Die Musikhochschule Trossingen – für unsere Region auch deshalb wichtig, weil so viele in der Laienmusikszene aktiven Chor- und Orchesterleiter dort studiert haben – kämpft um den Erhalt des Status als Vollmusikhochschule.
Die Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit den Eckpunkten zur Weiterentwicklung der Musikhochschule vom 23.07.2013 informiert über die Planung, die Standorte Trossingen und Mannheim zu schwächen, die Standorte Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart zu stärken. Das bedeutet: “Nach den Zielsetzungen des Kunstministeriums bleiben Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart als „Voll“-Musikhochschulen in bisherigem Umfang erhalten. Mannheim soll sich auf Jazz, Popmusik und Tanz konzentrieren. Trossingen werde sich auf Alte Musik und elementare Musikpädagogik konzentrieren.” Damit ist die bisherige Vielfalt der Studiengänge in Trossingen mit durchweg positiven Auswirkungen auf die Kulturlandschaft unserer Region nicht nur gefährdet, sondern de facto abgeschafft.
Ungeachtet aller notwendigen Einsparungen ist es ganz offensichtlich, dass die Pläne dazu unzureichend verhandelt und kommuniziert wurden. Außerdem wurden sie zwar möglicherweise mit externen Experten, aber nicht mit den betroffenen Musikhochschulen abgestimmt.
So ist es auch nicht weiter verwunderlich, sondern auch aus basisdemokratischer Sicht sehr erfreulich, dass die Pläne ordentlich Gegenwind bekommen. Zusammenfassend und ausführlich informieren kann man sich auf der Seite:
http://www.rettet-die-musikhochschule.de/
die alle wichtigen Pressemitteilungen, Stellungnahmen, offenen Briefe enthält.
Im Bundestagswahlkampf kam erfreulicherweise in diese Debatte auch einiges an Bewegung und ein Einlenken ist in Sicht. Nun ist der Wahlkampf vorbei und es ist wichtig, diese Unterstützung für die MH Trossingen nicht schwächer werden zu lassen. In diesem Sinne: mitdenken, mitunterschreiben, mitmachen!