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Chorleitung gesucht!

Der ChorohneNamen sucht zum 01.07.24 oder nach Vereinbarung eine neue Chorleitung.


„Talking about my Generation“

Chöre singen zwei ausverkaufte Konzerte in der Spiegelhalle

Zwei ausverkaufte Konzerte haben die beiden Konstanzer a cappella-Chöre „ChorohneNamen“ und der junge Chor „Die Choryphäen“ in der Spiegelhalle Konstanz gegeben. In der bis auf den letzten Platz besetzten Spiegelhalle begrüßte am Samstagabend die Landtagsabgeordnete Nese Erikli (Bündnis 90/Die Grünen), die sich von Beginn an für den jungen Chor eingesetzt hatte, die Gäste. Und die Vorstellung am Sonntag, als Familienkonzert ein Experiment, war ebenfalls ein voller Erfolg.

Es war ein gemeinsames Projekt im Rahmen des Programms „Neustart Amateurmusik“, und das lohnte sich. Gemeinsam mit Sabine Martin, Schauspielerin des Stadttheaters, hatte man ein Konzept erarbeitet, das sich als roter Faden durch den Abend zog: Die ausgewählten oder extra für diesen Anlass arrangierten Songs beider Chöre setzten sich mit Urteilen, Vorurteilen, Fragen und Wünschen der Generationen auseinander. Die Moderation übernahm Florian Rummel, ebenfalls vom Stadttheater Konstanz. Mit gezielten Fragen an die Sängerinnen und Sänger sowie an das Publikum, mit Zitaten und Gedichten beleuchtete er gekonnt und charmant das Thema des Abends. Mit dem Stück „Don’t stop me now“ zeigte der „ChorohneNamen“ zum Auftakt die inhaltliche Kluft zwischen den Generationen auf, die „Choryphäen“ mahnten mit „Royals“ dann die Ablehnung des luxuriösen und materialistischen Lebensstils der Reichen an und wünschten sich ein bescheideneres und einfacheres Leben für alle. Danach folgten zwei Medleys, in denen die Generationen jeweils über ihre Kritikpunkte an der anderen Generation sangen. Die bissig vorgetragenen Arrangements wurde von Oliver Gies geschrieben. An dieser Stelle hörte das Publikum also zwei Uraufführungen.

Danach folgte mit „Human“ ein gemeinsames Lied, das Verzweiflung und die Bitte um Verständnis füreinander ausdrückte, bevor der „ChorohneNamen“ in einer Phase des Selbstzweifels über „Mad World“ sang. Nach der dritten Uraufführung, „Cat’s in the Cradle“ in einem Satz für zwei Chöre, arrangiert von Deke Sharon, wurde das Publikum in die Pause entlassen.

Eine Annäherung der Chöre nach der Pause war gekennzeichnet durch zwei Songs des jungen Chors, die mit starken und rockigen Solo-Stimmen, glockenhellen Sopranen, starken Mittelstimmen und gekonnt intonierenden Altstimmen ihren ersten großen Auftritt mit Bravour meisterten.

Der nach der Pandemie wieder zu alter Größe zurückgekehrte ChorohneNamen intonierte sicher und energiegeladen bis zu zehnstimmige Sätze der Songs von Michael Jackson, Queen, Imagine Dragons und Tears for Fears. Die gemeinsame Liebe zur Musik führte die beiden Chöre dann gegen Ende des Konzertes wieder zusammen: der Welthit „Music (was my first Love)“ von John Miles und als Zugabe die Hymne „Thank you for the Music“ von Abba wurden gemeinsam gesungen.

Die große bespielbare Fläche der Spiegelhalle kam dem Bewegungsdrang der beiden Chöre – insgesamt 60 Akteure – entgegen, fließende Aufstellungswechsel und eine ungezwungene Choreographie ließen dabei keine Langeweile aufkommen. Für die Chöre und das begeisterte Publikum waren es zwei gelungene Konzerte, die die Bandbreite ihres musikalischen Schaffens und ihrer Bereitschaft zum Wandel bestens ausdrückte.

Moni Marcel, freie Redakteurin


Patenschaften für unseren jungen Chor

Auch nach den aufregenden gemeinsamen Konzerten in der Spiegelhalle im November ist die finanzielle Zukunft unseres jungen Chors noch lange nicht gesichert. Wir sind uns sicher: es gibt Menschen, denen genauso wie uns daran liegt, dass dieses schöne Projekt weitergehen kann. Und wir haben deshalb Patenschaften für unseren jungen Chor zu vergeben.

Wer sich für die Choryphäen bereits engagiert, sehen Sie hier.

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