„Talking about my Generation“
Chöre singen zwei ausverkaufte Konzerte in der Spiegelhalle
Zwei ausverkaufte Konzerte haben die beiden Konstanzer a cappella-Chöre „ChorohneNamen“ und der junge Chor „Die Choryphäen“ in der Spiegelhalle Konstanz gegeben. In der bis auf den letzten Platz besetzten Spiegelhalle begrüßte am Samstagabend die Landtagsabgeordnete Nese Erikli (Bündnis 90/Die Grünen), die sich von Beginn an für den jungen Chor eingesetzt hatte, die Gäste. Und die Vorstellung am Sonntag, als Familienkonzert ein Experiment, war ebenfalls ein voller Erfolg.
Es war ein gemeinsames Projekt im Rahmen des Programms „Neustart Amateurmusik“, und das lohnte sich. Gemeinsam mit Sabine Martin, Schauspielerin des Stadttheaters, hatte man ein Konzept erarbeitet, das sich als roter Faden durch den Abend zog: Die ausgewählten oder extra für diesen Anlass arrangierten Songs beider Chöre setzten sich mit Urteilen, Vorurteilen, Fragen und Wünschen der Generationen auseinander. Die Moderation übernahm Florian Rummel, ebenfalls vom Stadttheater Konstanz. Mit gezielten Fragen an die Sängerinnen und Sänger sowie an das Publikum, mit Zitaten und Gedichten beleuchtete er gekonnt und charmant das Thema des Abends. Mit dem Stück „Don’t stop me now“ zeigte der „ChorohneNamen“ zum Auftakt die inhaltliche Kluft zwischen den Generationen auf, die „Choryphäen“ mahnten mit „Royals“ dann die Ablehnung des luxuriösen und materialistischen Lebensstils der Reichen an und wünschten sich ein bescheideneres und einfacheres Leben für alle. Danach folgten zwei Medleys, in denen die Generationen jeweils über ihre Kritikpunkte an der anderen Generation sangen. Die bissig vorgetragenen Arrangements wurde von Oliver Gies geschrieben. An dieser Stelle hörte das Publikum also zwei Uraufführungen.
Danach folgte mit „Human“ ein gemeinsames Lied, das Verzweiflung und die Bitte um Verständnis füreinander ausdrückte, bevor der „ChorohneNamen“ in einer Phase des Selbstzweifels über „Mad World“ sang. Nach der dritten Uraufführung, „Cat’s in the Cradle“ in einem Satz für zwei Chöre, arrangiert von Deke Sharon, wurde das Publikum in die Pause entlassen.
Eine Annäherung der Chöre nach der Pause war gekennzeichnet durch zwei Songs des jungen Chors, die mit starken und rockigen Solo-Stimmen, glockenhellen Sopranen, starken Mittelstimmen und gekonnt intonierenden Altstimmen ihren ersten großen Auftritt mit Bravour meisterten.
Der nach der Pandemie wieder zu alter Größe zurückgekehrte ChorohneNamen intonierte sicher und energiegeladen bis zu zehnstimmige Sätze der Songs von Michael Jackson, Queen, Imagine Dragons und Tears for Fears. Die gemeinsame Liebe zur Musik führte die beiden Chöre dann gegen Ende des Konzertes wieder zusammen: der Welthit „Music (was my first Love)“ von John Miles und als Zugabe die Hymne „Thank you for the Music“ von Abba wurden gemeinsam gesungen.
Die große bespielbare Fläche der Spiegelhalle kam dem Bewegungsdrang der beiden Chöre – insgesamt 60 Akteure – entgegen, fließende Aufstellungswechsel und eine ungezwungene Choreographie ließen dabei keine Langeweile aufkommen. Für die Chöre und das begeisterte Publikum waren es zwei gelungene Konzerte, die die Bandbreite ihres musikalischen Schaffens und ihrer Bereitschaft zum Wandel bestens ausdrückte.
Moni Marcel, freie Redakteurin
Das waren unsere Konzerte “Talking about my Generation”
Am 18.11. und 19.11. sangen wir zwei ausverkaufte Konzerte in der Spiegelhalle in Konstanz. Gut aufgelegte und spielfreudige Chöre, die spezielle Atmosphäre der Halle, viel Platz auf der Bühne, die tolle Akkustik… schöner können Konzerte nicht sein.
Drei Erstaufführungen und fast 60 Sänger*innen auf der Bühne machten den Abend zu etwas ganz Besonderem: hier die Chöre bei “Cat’s in the Cradle” im Arrangement für zwei Chöre (SSAA und SATB) von Deke Sharon.
Institutionelle Förderung der Stadt Konstanz
Die Stadt Konstanz hat unseren Chor in die Liste der institutionell geförderten Vereine aufgenommen. Kulturamt und Gemeinderat billigten unseren Antrag. Diese jährliche Förderung ist sehr wertvoll für uns, da sie eine zuverlässige Größe in unserem Finanzhaushalt darstellen wird. Unter anderem beinhaltet dies eine Förderung unserer Jugendabteilung.
Medleys “Talking about your Generation”
Oliver Gies hat uns im Rahmen unseres Projektes “Talking about my Generation” zwei Medleys geschrieben, eines für die Choryphäen und eines für den ChorohneNamen. Die Titel wurden von den Chormitgliedern vorgeschlagen und dann per Abstimmung gewählt.
In den beiden Medleys geht es um die Auseinandersetzung mit der anderen Generation. Zum ersten Mal aufgeführt werden sie bei unserem gemeinsamen Jahreskonzert im November. Nachdem wir uns ein wenig eingearbeitet haben, geht es ans Lernen und an die Feinarbeit. Wir freuen uns sehr darauf.
Dieses Projekt wurde im Rahmen des bundesweiten Programms NEUSTART AMATEURMUSIK gefördert. Die Staatsministerin für Kultur und Medien fördert als Reaktion auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Rahmen des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR auch ein Programm zur Sicherung und Wiederbelebung der Amateurmusik in Deutschland.
Für die Förderung, die sowohl die Erarbeitung eines Jahresprogramms, als auch die Fortführung unseres jungen Chors beinhaltete, danken wir herzlich.
Konzert “gemeinsam unterwegs”
Am 24.6.23 um 19.30 Uhr war es endlich soweit: unser junger Chor trat zum ersten Mal mit uns auf. Das Konzert des ChorohneNamen mit den Choryphäen war eine kleine Werkschau, ein Zwischenbericht unseres Jahresprojekts “Talking about my Generation”.
Neues Projekt “Talking about my Generation”
Der ChorohneNamen hat mit dem jungen Chor Choryphäen zusammen im Programm NEUSTART AMATEURMUSIK ein Projekt eingeworben. In der Geschichte zum Projektkonzert setzen wir uns als Vertreter der “älteren” und “jüngeren” Generation mit unserer Wahrnehmung der jeweils andere Generation auseinander. Wir singen über unsere Bilder voneinander, über Urteile und Vorurteile, aber auch über unser Verständnis füreinander und über die Dinge, die uns verbinden. Wäre es nicht schön (und wenn wir ehrlich sind, erwarten wir es!) wenn wir am Ende vor allem bei der Betonung dessen, was uns verbindet, ankommen?
Lassen wir uns überraschen – derzeit arbeiten wir an der Geschichte, an den Songs und an einer Verstärkung des momentan rein weiblichen jungen Chors durch neue Sängerinnen. Ein erstes kleines Konzert ist im Juni geplant, die Projektkonzerte werden im November stattfinden.
Wir danken für die Förderung:
Thank you for the music
Drei Chöre feierten ihre Freundschaft bei einem Chortreffen und Konzert am Samstag, 08.10.22 im Konzil Konstanz
So lange war es geplant, nun ist es schon vorbei: unser trinationales Konzert im Konzil Konstanz ist Vergangenheit; ein wunderschönes Chortreffen ging zu Ende und wir sind glücklich über das schöne Erlebnis der Chorfreundschaft und über ein Konzert mit weit über 300 Besuchern.
Jeder Chor stellte sich mit seiner ganz speziellen Musik in einem Solokonzert vor und zum Schluß sangen wir alle Lieder in den jeweiligen Landessprachen, die wir im Vorfeld mit Hilfe der Noten und Übefiles in den Chören geprobt hatten und am Nachmittag vor dem Konzert zum ersten Mal gemeinsam sangen.
Danke an die beiden Chöre “Jazzchor Amalgam” aus Paris und “Kammerchor Domino” aus Tábor, die uns mit ihrer Musik verzauberten.
Junger Chor gegründet
Wir haben große Neuigkeiten: im Januar 2022 gründeten wir – zunächst als Projektchor – einen jungen Chor. Eine großzügige Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst macht dieses Projekt möglich und deshalb war der Chor in der Startphase für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen kostenlos. Wir wollen alle Musikbegeisterten zwischen 16 und 25 ansprechen. Organisatorisch werden wir den jungen Chor in allem unterstützen, die musikalische Entwicklung des Chors und die Auswahl des Repertoires liegt bei den Sänger:innen und ihrem Chorleiter Thomas Möller. Seit dem ersten Probenwochenende im Juni 2022 hat der junge Chor auch einen Namen: die Choryphäen.
Neugierig? Mehr Infos!
Überzeugt? Kontakt (Jule)
Suche
Seit dem Neustart der Proben haben wir viele neue Chormitglieder gefunden. Derzeit suchen wir deshalb nur noch in den Männerstimmen: Tenöre und tiefe Bässe sind bei uns zur Zeit zum Schnuppern eingeladen. Sängerinnen dürfen sich gerne auf eine Interessentenliste setzen lassen.
Meldet euch unter: singmit@chorohnenamen.de
Sing mit uns!
Unser Projekt “Thank you for the Music” mit 100 Sängern und mit freundlicher Unterstützung des Arrangeurs, Oliver Gies, ist fertig. Unser Chormitglied Paula Tennié zeichnet sowohl für die Bearbeitung der Tonspuren, als auch für die Erstellung des Videos verantwortlich. Danke an alle Sänger*innen für die großartige Beteiligung.
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